Besetzung: |
Sprecher, Chor (SATB), Orchester 3*:3*:3*:3* 4:3:3:1 Perc(3) Hf Str (A.Schönberg) / 3*:2:3*:3* 4:3:3:0 Pk Hf Str (I.Strawinsky) |
Aufführungsdauer: | ~ 55' |
Uraufführung |
Wilshire Ebell Theatre Los Angeles, 18.11.1945 Edward Arnold (Sprecher), Chorus and Janssen Symphony Orchestra of Los Angeles, Ltg.: Werner Janssen |
Arnold Schönberg (1874-1951): | »Prelude« op. 44 für Chor und Orchester | |
Nathaniel Shilkret (1889-1982): | »Creation« für Sprecher, Chor und Orchester | 1. Mose 1,1 - 2,3 i.A. |
Alexandre Tansman (1897-1986): | »Adam and Eve« für Sprecher und Orchester | 1. Mose 2,4b - 3,19 i.A. |
Darius Milhaud (1892-1974): | »Cain and Abel« op. 241 für Sprecher und Orchester | 1. Mose 4, 1-16a |
Mario Castelnuovo-Tedesco (1895-1968): | »The Flood (Noah’s Ark)« für Sprecher, Chor und Orchester | 1. Mose 6,5 - 8,13 i.A. |
Ernst Toch (1887-1964): | »The Covenant (The Rainbow)« für Sprecher und Orchester | 1. Mose 8,15 - 9,17 i.A. |
Igor Strawinsky (1882-1971): | »Babel« für Sprecher, zweist. Männerchor und Orchester | 1. Mose 11, 1-9 |
Die Komposition der »Genesis« Suite geht auf den Bandleader und Komponisten Nathaniel Shilkret zurück, der seit 1935 in Los Angeles lebte und für Hollywoods Filmstudios arbeitete. Sein Ziel war die Aufnahme eines »Bible Album« mit Rezitation von Bibeltexten und dazu passender Musik.
Ort, Form und Intention dieser Gemeinschaftskomposition entsprechen »The Ten Commandments« (1943): Auf Anregung von Thomas Mann (und ursprünglich als Vorlagen für einen Propagandafilm gegen Hitler gedacht) schrieben europäische Schriftsteller im kalifornischen Exil zehn Novellen zu den Zehn Geboten, um damit der Welt vor Augen zu stellen, wie im »Dritten Reich« das allgemeine Sittengesetz außer Kraft gesetzt wurde.
Politische Verantwortung wurde auch auf der Konferenz »Music in Contemporary Life« in Los Angeles 1944 eingefordert mit dem Ziel, »to ‘mobilize music and musicians in the struggle to create a free world, and to utilize the positive force that is music in the peace to follow’« (zit. bei Schwendener, S. 4) - an dieser Konferenz nahmen mehrere der »Genesis«-Komponisten teil.
Der Barbarei des Krieges, dem Werteverlust rassistischer Ideologien und der menschlichen Hybris einen Spiegel vorzuhalten und zugleich die Gegenwirklichkeit gelingenden Lebens in Gottes guten Ordnungen erklingen zu lassen ist Thema der »Genesis« Suite.
Nachdem N.Shilkret bereits mit der Komposition der »Creation« begonnen hatte, bat er Mario Castelnuovo-Tedesco, seinen Kollegen im MGM Studio, um Hilfe und um Komposition der Sintflut-Episode. Anfang 1944 hatten mit Alexandre Tansman und Darius Milhaud zwei weitere Komponisten ihre Mitarbeit an »Genesis« zugesagt, die ebenfalls als europäische Emigranten in Los Angeles lebten. Mit Igor Strawinsky stand N.Shilkret zu diesem Zeitpunkt in Verhandlung (und hätte sich im Falle des Scheiterns an Paul Hindemith gewandt). M.Castelnuovo-Tedesco gab den letzten Teil der »Flood« dann an Ernst Toch weiter. Im Gespräch war N.Shilkret außerdem mit Manuel de Falla und Richard Strauss sowie Sergej Prokofjew, die aber absagten.
Zum Eingangsstück gab es einen Briefwechsel mit Béla Bartók, und noch im Juli 1945 ging N.Shilkret davon aus, dass Bartók das »Prelude« schreiben würde. Bartóks schlechter Gesundheitszustand verhinderte jedoch die Ausführung, daher sprang im September 1945 Arnold Schönberg ein, so dass der Zyklus im November des Jahres zur Aufführung kommen konnte.
A.Schönberg: »Prelude« op. 44
Rezensionen und Werkeinführungen sprechen immer wieder davon, hier werde der Zustand vor Beginn der Schöpfung vorgestellt (so auch der Untertitel bei Columbia und Angel Records: »Earth was without form«) - doch Arnold Schönberg schreibt eine Schöpfung in sieben Abschnitten ohne Rezitation des Bibeltextes. Jeder neue Abschnitt beginnt »a tempo« bzw. der siebte »Grave«:
Im ersten Abschnitt (T. 1-11) erhebt sich aus der Tiefe der Urflut (Posaunen, Tremolo der Kontrabässe) die 12tönige Schöpfungsreihe (Tuba - Solo-Violine) und durchspringt dabei knapp sechs Oktaven - der erste Tag (1. Mose 1, 1-5) mit seinen Gegensätzen von Dunkel und Licht, Nacht und Tag.
Das Material wird nun geordnet (T. 12-19): auf eine Variation der Reihenfolge in den Streichern folgt der Krebs der Schöpfungsreihe (Violoncelli - Bratschen - Violinen) - der zweite Tag (1. Mose 1, 6-9) mit der Trennung der Urflut durch das Firmament, den Wassern über und unter dem Himmel.
Der dritte Abschnitt (T. 19-24) ist weiter mit dem Ordnen des Materials beschäftigt, es kommt zu Engführungen der Reihe in Holzbläsern, Streichern und Blechbläsern - der dritte Tag (1. Mose 1, 9-13) mit der Trennung der Urflut in Wasser und Land. (Ist es nur Zufall, dass T. 21 in den Fagotten und Violoncelli ein transponierter B-A-C-H erscheint?)
A.Schönberg spaltet nun (T. 25 ff.) die Reihe zwischen Englisch Horn und Fagott auf. Diese zweistimmig aufgeteilte Reihe erscheint gespiegelt in 1. Violine und Pikkolo-Flöte, und wie ein Fugato wechseln weiter Original und Spiegelung - der vierte Tag (1. Mose 1, 14-19) mit der Erschaffung der Gestirne und dem Wechsel von Tag- und Nachtgestirn. (Robert Craft sieht im Anfang dieses Themas ein Zitat des Tristan-Motivs, siehe www.naxos.com - er übersieht aber, dass Schönberg streng dodekaphonisch arbeitet und das Thema stets zweistimmig behandelt.)
Mit dieser zweistimmig aufgeteilten Reihe arbeitet er auch im Folgenden weiter (T. 55-64), sie ist das neue Schöpfungsthema, wird im Fugato enggeführt zu Verkürzungen ihrer Spiegelform - der fünfte Tag (1. Mose 1, 20-23) mit der Erschaffung der Vögel im Himmel und der Fische im Wasser und ihrem fröhlichen Gewimmel.
Am sechsten Tag schuf Gott Tiere und Menschen (1.Mose 1, 24-31) - und A.Schönberg übergibt das Schöpfungsthema als Vokalise dem Chor (T. 65-80). Ein »accelerando« (ab T. 75) deutet das »Seid fruchtbar und mehret euch.«.
Mit »Grave - molto rit. - morendo« (T. 81-83) kehrt Ruhe ein, das Stück klingt mit der Solostimme im pp auf C aus - der siebte Tag (1. Mose 2, 1-4a).
N.Shilkret: »Creation« (1. Mose 1,1 - 2,3 i.A.)
Wegen der auf ca. 6 min. begrenzten Plattenlänge ist die Komposition zweiteilig konzipiert: Die mit Musik unterlegte Rezitation von 1. Mose 1, 1-13 (1.-3. Tag) bzw. 1,14 - 2,3 (4.-7. Tag) ist jeweils von einer Introduktion und einer Coda gerahmt.
Der erste Teil beginnt mit einer musikalischen Vorstellung des Chaos (tonale Mehrdeutigkeit durch Akkordschichtungen und Cluster-Glissandi des Orchesters). Blechbläser-Fanfaren signalisieren das schöpferische Eingreifen Gottes zu Beginn der Rezitation, und der Frauenchor lässt mit seiner Vokalise das »Licht« erstrahlen. Pastorale Klänge charakterisieren die Erschaffung der Vegetation und lassen das »it was good« nachklingen.
Die kurze Einleitung zum zweiten Teil öffnet den weiten Raum des Universums und erinnert das »Licht« (Frauenchor), das in großen (Blechbläser) und kleinen Himmelskörpern (Metallophon) Gestalt gewinnt. Die Erschaffung von Tieren und Menschen wird wieder mit pastoralen Motiven gezeichnet, bevor der Frauenchor das Licht des siebten Tages aufleuchten lässt - in der Coda kommt das Werk auch tonal zur Ruhe.
A.Tansman: »Adam and Eve« (1. Mose 2,4b - 3,19 i.A.)
Die Partitur trägt den Untertitel »The Fall of Man«, und hier liegt tatsächlich der dramatisch-musikalische Höhepunkt der Komposition, die wieder auf zwei Plattenseiten verteilt ist.
Der erste Teil ist in fünf Episoden dem zweiten Schöpfungsbericht gewidmet - die Musik malt diese Wunder mit überwiegend großen Gesten und ruhigen Bögen, die nur in der Deklamation des Gottesgebots akzentuierter werden:
1. Mose 2, 4b-7 Introduktion und Erschaffung des Menschen
1. Mose 2, 8-10a Einrichtung des Paradieses
1. Mose 2, 15-17 Gottes Gebot
1. Mose 2, 18-20a Erschaffung der Tiere und ihre Benennung
1. Mose 2, 20b-25 Erschaffung der Frau
Aggressive Repetitionen von Holzbläsern und Xylophon kündigen den Auftritt der Schlange an, die ihre Stimme aber durchaus verstellen kann (Streicher, Harfe) - und noch nach dem Genuss der verbotenen Frucht ist die paradiesische Stimmung des ersten Teils hörbar. Doch mit den Hörnern tritt Gott in den Garten - im Tremolo der Streicher spiegeln sich die Angst und zunehmende Verzweiflung der Menschen angesichts des Gottesurteils in den Blechbläserfanfaren, die das letzte Wort behalten.
Alexandre Tansman hat übrigens den Deklamationsrhythmus für die Gottesstimme notiert, um so eine besonders enge Verbindung von Musik und Rezitation zu erreichen.
D.Milhaud: »Cain and Abel« op. 241 (1. Mose 4, 1-16a)
Eine hochfahrende Blechbläserfanfare eröffnet das Werk und steht einem Kantilenen-Bruchstück von Hörnern und Streichern gegenüber. So kennzeichnet Darius Milhaud von Beginn an den tragischen Konflikt zwischen dem gott-»gefälligen« Abel (bzw. der Milde Gottes) und dem aufbrausenden Kain. Das Material dieser ersten Takte wird zu den Zwischenspielen bzw. der Coda nach jeder der sechs Episoden ausgeweitet:
1. Mose 4, 1-5 Exposition, durchbrochen von rhythmisch akzentuierten Akkordschlägen
1. Mose 4, 6-7 Reflektion des Konflikts (Gottesrede)
1. Mose 4, 8 Tragödie
1. Mose 4, 9-12 Dialog und Urteil Gottes
1. Mose 4, 13-14 Gnadengesuch
1. Mose 4, 15-16a Gnadenzusage und Weg ins Exil
Auch Milhaud notiert an den entscheidenden Stellen den Rhythmus der Rezitation, so zu »and slew him» (V. 8) und zu »fugitive and a vagabond« (V. 12).
M.Castelnuovo-Tedesco: »The Flood (Noah’s Ark)« (1. Mose 6,5 - 8,13 i.A.)
Auch dieser Satz ist für zwei Plattenseiten konzipiert - der erste Teil beschreibt die Vorgeschichte der Flut, der zweite Teil die Katastrophe selbst.
Das Orchester unterstreicht in der ersten Episode (1. Mose 6, 5-7) die Trauer Gottes, lässt aber auch seinen Zorn hören (gedämpfte Trompete).
Noah dagegen wird durch den Gesang von Violinen und Holzbläser charakterisiert (1. Mose 6, 9b-10) - wenn sich Gott ihm zuwendet, tritt später noch die Harfe hinzu.
Der Auftrag zum Bau der Arche (1. Mose 6, 12-20 i.A.) ist Ausdruck von Gottes Zorn und Zuwendung; auf den Auftrag zur Rettung aller Tierarten antwortet die hymnische Vokalise des Schöpfungs-Chores.
Wie im biblischen Bericht widmet M.Castelnuovo-Tedesco dem eigentlichen Bau der Arche keinen besonderen Akzent, sondern stellt nur die Erfüllung des Auftrages als Antwort auf Gottes Zuwendung fest (1. Mose 7, 5. 7. 1), bevor Gott den Sintflutbeschluss wiederholt (1. Mose 7,4 - Trompete) und der erste Teil mit der Wehklage der Schöpfung (Chor) endet.
Die hereinbrechende Katastrophe mit Regen und den Fluten der Wasser aus der Tiefe (rezitiert werden 1. Mose 7, 11b. 18-19. 21-24, 8,1a) wird mit den hohen und tiefen Orchesterregistern geradezu illustriert, die immer bedrohlicher den Chor einengen und zu Angstschreien treiben, bevor sich die Wasser in zwei Episoden (1. Mose 8, 1b-5 und 6-13) verlaufen und beruhigen und neuen Lebensraum für die Geschöpfe freigeben.
E.Toch: »The Covenant (The Rainbow)« (1. Mose 8,15 - 9,17 i.A.)
Das Violoncello stellt am Beginn der ausgedehnten Einleitung das Hauptthema vor, das im Fugato von den Holzbläsern und Streichern aufgenommen wird und schließlich wie eine festliche Prozession das ganze Orchester ergreift.
Gott ruft Noah und alle, die mit ihm sind, aus der Arche (1. Mose 8, 15-17) und mit einem fröhlichen Fugato ziehen die Geretteten hinaus (1. Mose 8, 18-19).
Auf Gottes Proklamation des Bundes mit Noah (1. Mose 9, 8. 11-17) antwortet die kurze Coda mit der Wiederaufnahme des Anfangsthemas, dessen Bogen in den Blechbläsern über die ganze Welt strahlt.
I.Strawinsky: »Babel« (1. Mose 11, 1-9)
Der Schlusssatz der »Genesis« Suite beginnt mit einem eigensinnig verschobenen Fünf-Achtel-Ostinatomotiv im 6/8-Takt, vorgestellt von den Violoncelli und Kontrabässen. Dies ist der »Turm-Baustein«, der zur Rezitation von 1. Mose 11, 1-5 bald in den höheren Lagen von den Violinen aufgenommen wird und auch vergrößert auftaucht.
Diesem Turmbau setzt Igor Strawinsky die Gottesrede (1. Mose 11, 6-7) nicht als Rezitativ entgegen - als orthodoxer Christ hatte er Bedenken gegenüber einer Imitation der göttlichen Stimme. Sie wird vom Männerchor zweistimmig gesungen. Die zunächst homophone Begleitung wird dabei immer dichter (Tremolo, Arpeggien).
Unter Horn-Akkordwiederholungen (»Con moto«) zerfallen die »Turm-Bausteine« zur Rezitation von 1. Mose 11, 8, immer verwirrter laufen die Stimmen im Fugato auseinander. Die Coda mit Rezitation des letzten Verses ist ein kurzer klagender Abgesang, schließlich bleibt einsam ein Fagott übrig.
Die äußerst uneinheitliche »Genesis« Suite endet offen und verlangt eigentlich nach einer Fortsetzung. Entsprechend waren die Reaktionen nach der Erstaufführung: Die Urteile reichten von »genial« bis »bizarr«.
Der Dirigent der Uraufführung Werner Janssen suchte gemeinsam mit Nathaniel Shilkret eine Lösung. So erschien in der Erstaufnahme 1946 der Beitrag von Arnold Schönberg als »Postlude« nach »Babel« von Igor Strawinsky. Spätere Ausgaben der Aufnahme (mit Ted Osborne als Sprecher) setzten Schönberg wieder an den Anfang und schoben »The Covenant« von Ernst Toch ans Ende.
Trotz der gemischten Reaktionen hat Werner Janssen die Suite noch mehrfach zur Aufführung gebracht (1947 in Salt Lake City und in Portland/Oreg.) - die Erstaufnahme wurde 1947 auch im Rundfunk (KFAC Los Angeles) gesendet.
Das Aufführungsmaterial der »Genesis« Suite (mit Ausnahme der separat publizierten Werke von A.Schönberg und I.Strawinsky) galt nach einem Brand im Haus von Nathaniel Shilkret 1973 als verloren. 1998 fand der Musikwissenschaftler James Westby aber handschriftliche Partituren der Beiträge von D.Milhaud und M.Castelnuovo-Tedesco sowie Partiturauszüge der anderen Werke, die von Patrick Russ unter Berücksichtigung der Erstaufnahme rekonstruiert wurden. Inzwischen sind alle Partituren auch im Nathaniel-Shilkret-Archiv aufgefunden worden.
Die von P.Russ rekonstruierte Fassung wurde 2000 von Gerard Schwarz aufgenommen; er sorgte Ende Mai 2008 in Seattle auch für die erste öffentliche Aufführung der rekonstruierten Fassung (mit The University of Washington Chorale und der Seattle Symphony sowie den Sprechern Patty Duke und F. Murray Abraham) zu Projektionen von Dave Chihuly.
A.Schönberg: »Prelude« op. 44
Erstdruck: Verlag Shilkret, Malverne, Long Island N. Y
Kritische Ausgabe: A.Schönberg, Sämtliche Werke, Abt. V, Reihe A, Bd. 19: Chorwerke II, hg. v. J.Rufer u. C.M.Schmidt, Mainz-Wien 1975, S. 61-89 (www.adwmainz.de)
Partitur und Stimmen: Belmont Music Publishers (www.schoenbergmusic.com)
Nathaniel Shilkret: »Creation« (rekonstruiert von Patrick Russ)
Alexandre Tansman: »Adam and Eve« (rekonstruiert von Patrick Russ)
Darius Milhaud: »Cain and Abel« op. 241
Mario Castelnuovo-Tedesco: »The Flood (Noah’s Ark)«
Partitur und Stimmen: Nathaniel Shilkret Music Company
(Kontakt über Milken Archive of Jewish Music, www.milkenarchive.org bzw. rentals(at)musicarc.org)
Ernst Toch: »The Covenant (The Rainbow)« (rekonstruiert von Patrick Russ)
Partitur und Stimmen: hg. v. Lawrence Weschler
(Kontakt über Milken Archive of Jewish Music, www.milkenarchive.org bzw. rentals(at)musicarc.org)
Igor Strawinsky: »Babel«
Partitur und Stimmen: Schott (www.schott-musik.de)
Aufnahme in der Besetzung der Uraufführung:
Plattencover der Erstveröffentlichung 1946 Quelle: Arnold-Schönberg-Center (www.schoenberg.at) |
Edward Arnold (Sprecher), Chorus (Hugo Strelitzer) and Janssen Symphony Orchestra of Los Angeles, Ltg.: Werner Janssen aufgenommen: RCA, Hollywood, CA, 11.12.1945 (Orchester und Chor) bzw. Juni 1946 (Sprechtexte) Erstausgabe bei Artist Records 1946 mit Schönbergs Beitrag als »Postlude« rearrangiert in der originalen Reihenfolge: www.youtube.com weitere Platten-Ausgaben bei Capitol Records ab 1951 mit Ted Osborne als Sprecher und Schönbergs Beitrag als »Prelude« so auch auf CD veröffentlicht 2001 bei Angel Records / EMI 7243 5 67729 22 (www.emiclassics.com) |
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1 | A.Schönberg: »Prelude - Earth was without form« | 5:32 | ||||
2 | N.Shilkret: »Creation« | 9:29 | ||||
3 | A.Tansman: »Adam and Eve« | 9:58 | ||||
4 | D.Milhaud: »Cain and Abel« | 5:30 | ||||
5 | M.Castelnuovo-Tedesco: »Noah’s Ark« | 9:37 | ||||
6 | I.Strawinsky: »Babel« | 5:12 | ||||
7 | E.Toch: »The Covenant« | 5:07 |
Aufnahme der rekonstruierten Fassung (Patrick Russ):
Ernst Senff Chor (Sigurd Brauns) und Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Ltg.: Gerard Schwarz SprecherInnen: Barbara Feldon, Tovah Feldshuh, David Margulies, Isaiah Sheffer, Fritz Weaver aufgenommen: Jesus-Christus-Kirche Berlin, Dezember 2000 (Musik) bzw. Clinton Studios New York, April 2003 (Sprechtexte) auf CD veröffentlicht 2004 im Milken Archive / Naxos 8.559442 (www.naxos.com) |
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1 | A.Schönberg: »Prelude« | 5:53 | ||||
2 | N.Shilkret / P.Russ: »Creation« | 11:07 | ||||
3 | A.Tansman / P.Russ: »Adam and Eve« | 11:32 | ||||
4 | D.Milhaud: »Cain and Abel« | 4:46 | ||||
5 | M.Castelnuovo-Tedesco: »The Flood« | 11:03 | ||||
6 | E.Toch / P.Russ: »The Covenant (The Rainbow)« | 5:36 | ||||
7 | I.Strawinsky: »Babel« | 5:37 |
Einzelaufnahmen:
A.Schönberg: »Prelude« op. 44
Die Beiträge von D.Milhaud und M.Castelnuovo-Tedesco zu »Genesis« galten bis 1998 als verschollen; die Kompositionen von N.Shilkret, A.Tansman und E.Toch wurden erst 1998-2000 für die Aufnahme i.A. des Milken Archive rekonstruiert - daher gibt es von diesen Werken noch keine weiteren Aufnahmen.
I.Strawinsky: »Babel«
Paul W. Schwendener: »Program Note . Genesis Suite«, in: CD-Booklet Naxos 8.559442, S. 3-9
Art. »Genesis Suite« auf en.wikipedia.org
Rob Barnett: Rezension der Naxos-Aufnahme auf www.musicweb-international.com
Ankündigung der Aufführung in Seattle 2008: www.seattlesymphony.org